Es war ein sehr spannender Wettbewerb mit vielen tollen Naturgärten. Die Jury hat jeden einzelnen Garten nach den vorgegebenen Kriterien bewertet. Nach einem teils sehr engen Kopf an Kopf-Rennen steht das Ergebnis nun fest. 🏆
Aber wenn wir ehrlich sind, gibt es nicht nur 3, sondern 15 Gewinnerinnen und Gewinner, denn jeder Garten hatte seine eigenen Besonderheiten. Bei den Besichtigungen war bei jedem die Begeisterung zu spüren, die sie für ihren Garten haben und welche Freude er ihnen bereitet.
Wir gratulieren herzlich den Gewinnerinnen und danken allen Gartenbesitzenden für die Teilnahme und den stets herzlichen Empfang. Es war ein unglaublich spannender Wettbewerb und für uns eine wahre Freude.💚

Wir gratulieren!
Herzlichen Glückwunsch
1. Platz
Waltraud Haas
Grüne Oase in der Innenstadt
Schon beim ersten Blick auf das Haus fällt die üppige Fassadenbegrünung mit Efeu und Wildem Wein ins Auge – alles ist grün, und es summt und brummt lebendig an der Wand. Hinter dem Haus öffnet sich ein naturnaher Garten mit vielen wilden Ecken, Nisthilfen für Insekten und Vögel sowie einem Teich und weiteren Wasserstellen. Offenes Totholz ist als Polter hinter der Garage gestapelt und über bewusst offen gehaltene Wege erreichbar. Kaum eine Fläche bleibt unbewachsen, und die Vielfalt der Pflanzen ist beeindruckend. Dieser Garten zeigt eindrucksvoll, wie auch mitten in der Stadt ein lebendiger Lebensraum für Mensch und Tier entstehen kann.
Herzlichen Glückwunsch
2. Platz
Roswitha Claß
Ein Garten für alle
Eine große, gemischte Hecke und stattliche Birken rahmen den weitläufigen Garten rund um das Wohnhaus ein. Mittendrin spendet eine beeindruckende Linde Schatten für einen gemütlichen Sitzplatz – ergänzt durch weitere Obstbäume im Garten. Die Terrasse ist von einer Natursteinmauer eingefasst, vor der zahlreiche blühende Kräuter und Stauden wachsen. An der Hauswand klettern Tomaten und Wilder Wein empor, während eine Leiter am Schuppen als Rankhilfe für Rosen dient. Ein großes Wildbienenhotel mit begrüntem Dach steht neben Gemüsebeeten, Brennnesseln und einem kleinen Sitzplatz – ein sehr schönes Beispiel dafür, wie sich naturnahe Gestaltung und Aufenthaltsqualität verbinden lassen.
Herzlichen Glückwunsch
3. Platz
Anneliese Thaller
Tierparadies am Stadtrand
Am Rande von Metzingen liegt dieses Grundstück, das zahlreichen Tierarten einen Lebensraum bietet. Sogar ein Siebenschläfer hat im begrünten Gartenhaus sein Zuhause gefunden. Mehrere Teiche sammeln das Regenwasser vom Dach und dienen Amphibien als Laichgewässer. Zwischen und an den Gemüsebeeten wachsen Wildstauden und Kräuter, die nicht nur schön aussehen, sondern auch viele Insekten anlocken. In den Bäumen hängen zahlreiche Vogelnistkästen, und sogar ein Spaltennistkasten für Fledermäuse wurde am Gartenhaus angebracht – ein echtes Refugium für die heimische Tierwelt.
Danke an das tolle Wettbewerbs-Team
Ein toller Wettbewerb ist nur so gut, wie das Team, das ihn veranstaltet. Wir danken deshalb ganz herzlich unserer Jury Sofie Basageorgis-Digel, Kerstin Eberhardt, Anne Gekeler, Markus Haas, Dietmar Schurr, Lisa Weigert sowie der Wettbewerbsorganisation Sarah Laib.
Bei unserem Wettbewerb war was los!
09. Juli 2025
Verlosung von Bäumen und Sträuchern 🌳
Im Rahmen der bundesweiten Woche der Klimaanpassung ruft der Landkreis Reutlingen seine Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Bäume für Klimaschutz und -anpassung zu pflanzen. Dafür verlost der Landkreis verschiedene Bäume und Sträucher. Melden Sie sich jetzt vom 01.07.2025 bis zum 20.09.2025 zur Verlosung an!
Die Artenvielfalt geht seit Jahrzehnten zurück. Hauptsächlich geht das auf die Zerstörung des natürlichen Lebensraums zurück. Durch die Pflanzung heimischer Bäume und Sträucher im Vorgarten und Garten kann hier wieder wichtiger Lebensraum für unsere heimischen Vögel und Insekten geschaffen werden.
Mit einer Baum-oder Strauchpflanzung tragen Sie zum lokalen Klimaschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt bei!
Bäume pflanzen – nachhaltig mitwirken! 🌳
Anmeldung und weitere Infos über:
https://www.kreis-reutlingen.de/Landkreis/Nachhaltigkeit-und-Klimaschutz/Klimaschutz-und-Klimaanpassung/Pflanz-mal-eine-Klimaanlage
06. Juni 2025
Noch ein Monat Zeit: Jetzt beim Naturgartenwettbewerb „Hier brummt’s“ mitmachen! ⏳
In deinem Garten summt, brummt und flattert es? Noch bis zum 13. Juli 2025 kannst du dich anmelden und deinen Garten ins Rennen schicken.
🌼 Was zählt?
Nicht der perfekte Zierrasen, sondern ein naturnaher Garten, der Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere bietet. Auch wenn im Hochsommer vielleicht nicht alles in voller Blüte steht – entscheidend ist der Gesamteindruck und die ökologische Vielfalt. Es darf also ruhig ein bisschen „wild“ aussehen!
🌿 Keine Sorge:
Auch Gärten, in denen nicht-heimische Pflanzen wachsen, sind willkommen – Vielfalt ist kein Ausschlusskriterium.
Die Jury ist bewusst klein gehalten und freut sich auf kreative, lebendige Gärten jeder Art.
🎁 Und das Beste:
Neben den Hauptpreisen gibt es auch kleine Überraschungspreise – mitmachen lohnt sich also immer!
👉 Jetzt anmelden und für mehr Artenvielfalt in der Stadt aufmerksam machen!
23. Mai 2025
Gefährdeten Wildbienen helfen 🐝
Die kürzlich veröffentlichte Rote Liste der Wildbienen in Baden-Württemberg zeigt erschreckende Zahlen. Demnach ist jede zweite der 500 Wildbienenarten gefährdet. Seit der letzten Veröffentlichung im Jahr 2000 hat sich der Anteil der vom Aussterben bedrohten Arten fast verdoppelt (von 8,3 % auf 16,3 %).
Umso wichtiger ist es, unsere Gärten wildbienenfreundlich anzulegen und ihnen dort einen Lebensraum zu bieten. Dabei sind naturnahe Strukturen mit heimischen Pflanzen essentiell.
Es gibt viele Pflanzen, die wir Menschen als Kräuter verwenden können. Gleichzeitig liefern sie den Bienen wertvollen Pollen und Nektar. Beispiele hierfür sind die Zitronenmelisse, der Feld-Thymian, der Oregano und der Rosmarin. Sie sollten in der Nähe von Nistplätzen stehen, da viele Wildbienen bei der Suche nur kurze Strecken zurücklegen.
Nisthilfen können in Form eines „Insektenhotels” oder eines Sandariums angeboten werden.
Bei Insektenhotels ist darauf zu achten, dass die Löcher nicht ausgefranst sind und die Röhren eine Länge von mindestens 10 bis 20 cm sowie einen Durchmesser zwischen 3 und 9 mm aufweisen. Die Löcher in Stammstücken sollten quer zur Maserung des Holzes gebohrt werden, um Risse zu vermeiden.
Da der Großteil unserer heimischen Wildbienen im Boden nistet, ist das Anlegen eines Sandariums eine Möglichkeit, diesen Arten einen Nistplatz im Garten zu bieten. Dafür wird ungewaschener, grober Sand verwendet, der so zusammengesetzt ist, dass die Niströhren nicht einbrechen können (dazu kann etwas Erde beigemischt werden). Der Standort sollte vollsonnig sein und möglichst wenig bis gar nicht bepflanzt werden. Lehm, Löss, Ton und Totholz sind bei Wildbienen ebenfalls beliebt und können gut als Einfriedung für das Sandarium verwendet werden.
Weitere Informationen und Anleitungen finden Sie auf der Internetseite des NABU und in der Naturgartenbroschüre.
Wir wünschen viel Spaß beim Beobachten der Gäste!
Was ist ein
Naturgarten?
Ein Naturgarten unterscheidet sich von einem Garten im klassischen Sinne durch diese zentralen Prinzipien.
1. Einheimische Wildpflanzen
Durch die bevorzugte Verwendung von einheimischen Wildpflanzen bieten wir einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung und Lebensraum.
2. Dynamik und Veränderung
Im Naturgarten denken wir nicht in starren Beeten sondern in dynamischen Lebensräumen. Lebendige Vielfalt und Veränderung sind erwünscht.
3. Funktionsflächen als Lebensräume
Funktionsflächen wie Wege, Mauern, Wände, Bänke oder Trockenmauern bauen wir immer so, dass sie nicht nur uns Menschen, sondern auch möglichst vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten.
4. Strukturvielfalt
Ein Naturgarten bietet durch Strukturvielfalt unterschiedlichen Arten verschiedenste Teillebensräume. So können Totholzhaufen, Sandlinsen oder Lesesteinhaufen wertvoller Bestand eines Naturgartens sein.
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