Noch keine Ansicht möglich. Der Wettbewerb startet am 01.03.2025.
Was ist ein
Naturgarten?
Ein Naturgarten unterscheidet sich von einem Garten im klassischen Sinne durch diese zentralen Prinzipien.
1. Einheimische Wildpflanzen
Durch die bevorzugte Verwendung von einheimischen Wildpflanzen bieten wir einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung und Lebensraum.
2. Dynamik und Veränderung
Im Naturgarten denken wir nicht in starren Beeten sondern in dynamischen Lebensräumen. Lebendige Vielfalt und Veränderung sind erwünscht.
3. Funktionsflächen als Lebensräume
Funktionsflächen wie Wege, Mauern, Wände, Bänke oder Trockenmauern bauen wir immer so, dass sie nicht nur uns Menschen, sondern auch möglichst vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten.
4. Strukturvielfalt
Ein Naturgarten bietet durch Strukturvielfalt unterschiedlichen Arten verschiedenste Teillebensräume. So können Totholzhaufen, Sandlinsen oder Lesesteinhaufen wertvoller Bestand eines Naturgartens sein.
Mehr Infos zu Naturgärten

In dieser Broschüre finden Sie praktische Tipps für die Anlage eines Naturgartens.
Mit diesem Flyer können Sie auch andere für die Teilnahme am Wettbewerb begeistern.
Hier haben wir weitere Informationen rund um das Thema naturnahes Gärtnern für Sie zusammengestellt.
Bei unserem Wettbewerb ist was los!

01. Februar 2025
Heimische Blütenpflanzen für unsere spezialisierten (oligolektischen) Wildbienen
empfohlen von Oliver Kwetschlich (Wildbienen-Spezialist an der BioS Osterholz-Scharmbeck)
Die nicht spezialisierten (polylektischen) Wildbienen, sind oft gut versorgt. Hier daher:
Stauden und Einjährige für die es jeweils spezialisierte Wildbienen gibt:
1) Korbblütler : Schafgarbe, Rainfarn, Färberkamille, Ochsenaugte, Alant-Arten, Flohkraut, alle Disteln und alle Flockenblumen, Habichtskräuter (bes. Doldiges Habichtskraut (!), Ferkelkraut, Pippau, Bitterkraut, Wegwarte, Herbstlöwenzahn
2) Gockenblumengewächse (!) : Rundblättrige Glockenblume, Pfirsichblättrige Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Ackerglockenblume, Wiesenglockenblume, Rapunzelglockenblume, Bergsandglöckchen
3) Schmetterlingsblütler: Hornklee (!), Hauhechel, Esparsette, Platterbsen-Arten, Rotklee, Luzerne, Steinklee, Zaunwicke. Bei den Sträuchern: Geissklee-Arten und Blasenstrauch
4) Resedengewächse: Wilde Resede, Färberresede
5) Borretschgewächse: Natternkopf, Lungenkraut
6) Doldenblütler: Bärenklau, Kerbel, Bibernelle, Wilde Möhre, Pastinak, Haarstrang-Arten, Kälberkropf-Arten
7) Lippenblütler: Heilziest (!), alle Ziest-Arten, Schwarznessel, Wiesensalbei, Thymian-Arten, Dost, Gamander
8) Primelgewächse: Gewöhnlicher Gilbweiderich, Pfennigkraut, aber auch Goldfelberich
9) Kardengewächse: Knautia, Skabiose, Teufelsabbiss
10) Kreuzblütler: Schöterich-Arten, Wiesenschaumkraut, Senf, Barbarakraut
11) Hahnenfuß: Hahnenfuß-Arten für die Scherenbiene
Am besten ist es natürlich, aus möglichst vielen dieser Gruppen Stauden zu pflanzen. So sind verschiedene Wildbienen-Arten versorgt.