Liebe Gartenfreunde,
Sie haben einen Garten in dem es summt und brummt? Bei Ihnen wachsen hauptsächlich heimische Pflanzenarten? Sie verzichten auf Pestizide, chemische Dünger und Torf? Vielleicht haben Sie sogar einen Teich oder eine Trockenmauer angelegt?
Oder Sie befinden sich auf dem Weg dahin? Dann machen Sie mit beim Naturgartenwettbewerb!
Es gibt auch Preise zu gewinnen, aber der größte Gewinner sollte die Natur sein. Es lohnt sich also auf jeden Fall!
Einfach anmelden und dabei sein!

Kurzübersicht
So funktioniert’s
- Naturnahes Gärtnern ist Ihre Passion
- Sie haben oder bewirtschaften einen Naturgarten
- Sie verzichten auf Pestizide, chemische Dünger und Torf
- Sie möchten Beispiel für andere geben
- Sie melden sich zur Wettbewerbsteilnahme an
- Die Jury besucht Sie in Ihrem Garten
- Die Jury bewertet Ihren Garten nach festgelegten Kriterien
- Bekanntgabe Ergebnisse / Preisverleihung
- In der Naturgarten-Broschüre bekommen Sie jede Menge Tipps zum naturnahen Gärtnern und zur Gartengestaltung (siehe Downloadbereich weiter unten auf dieser Seite)
- Aktuelle Wettbewerbsinformationen jederzeit auf dieser Website
- Jede Menge Informationen rund um das Thema Naturgärten (siehe Downloadbereich weiter unten auf dieser Seite)
Was ist ein
Naturgarten?
Ein Naturgarten unterscheidet sich von einem Garten im klassischen Sinne durch diese zentralen Prinzipien.
1. Einheimische Wildpflanzen
Durch die bevorzugte Verwendung von einheimischen Wildpflanzen bieten wir einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung und Lebensraum.
2. Dynamik und Veränderung
Im Naturgarten denken wir nicht in starren Beeten sondern in dynamischen Lebensräumen. Lebendige Vielfalt und Veränderung sind erwünscht.
3. Funktionsflächen als Lebensräume
Funktionsflächen wie Wege, Mauern, Wände, Bänke oder Trockenmauern bauen wir immer so, dass sie nicht nur uns Menschen, sondern auch möglichst vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten.
4. Strukturvielfalt
Ein Naturgarten bietet durch Strukturvielfalt unterschiedlichen Arten verschiedenste Teillebensräume. So können Totholzhaufen, Sandlinsen oder Lesesteinhaufen wertvoller Bestand eines Naturgartens sein.
Mehr Infos zu Naturgärten

In dieser Broschüre finden Sie praktische Tipps für die Anlage eines Naturgartens.
Mit diesem Flyer können Sie auch andere für die Teilnahme am Wettbewerb begeistern.
Hier haben wir weitere Informationen rund um das Thema naturnahes Gärtnern für Sie zusammengestellt.
Bei unserem Wettbewerb ist was los!

13. Mai 2025
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert unseren Wettbewerb!
Die Naturgartengruppe der Bürgerstiftung Lilienthal bedankt sich herzlich bei der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Sie fördert unseren Wettbewerb mit 180 Euro für Plakate/Flyer und Preise für die Gewinner.
Mittlerweile haben sich 17 Gartenfreunde angemeldet und wir freuen uns sehr und sind gespannt. Wer noch mitmachen möchte, hat noch gut 2 Wochen Zeit um sich anzumelden.

14. April 2025
Jetzt Naturgarten-Beete jäten – mit heimischen Stauden sind sie wirklich pflegeleicht
Jetzt ist der Frühling richtig schön im Gange und ich jäte gerade durch meine Naturgarten-Beete mit mehr als 70% heimischen Stauden. Dabei fällt wir dieses Jahr wieder auf, wie wenig Arbeit das Jäten bereitet. Ich lasse all die gewünschten heimischen Stauden, die zum jeweiligen Standort passen, einfach sich über die Fläche aussamen. So entstehen weniger Lücken. In trockeneren Jahren versamen sich mehr Scabiosen, Malven und Königskerzen, in feuchteren Jahren, wie 23 und 24 habe ich all die schönen Feuchtwiesenstauden wie Langblättriger Ehrenpreis, aber sogar das Mädesüß und der Wiesenknöterich, beides bei uns eher Pflanzen der Gräben, versamen sich munter in meinen Beeten.

11. April 2025
Aktuelles zum Wettbewerb 21.5.
Bisher 21Teilnehmende freuen sich auf die Besuche der Jury und sind gespannt auf die Ergebnisse. Wir hoffen, dass sich noch mehr Gartenfreunde trauen. Nur zu! Ihr Garten muss kein perfekter Naturgarten sein, auch Verbesserungen für heimische Flora und Fauna zählen. Und nicht jede klassische Gartenpflanzen ist wertlos. Auch einige nichtheimische Sträucher und Stauden können Insekten und Vögeln Nahrung bieten, wie zum Beispiel Krokus, Winterling, Tränendes Herz, Herbst-Anemone, Feuerdorn oder Mönchspfeffer.
Kleine und große, sonnige und schattige Gärten – alle Teilnehmer sind willkommen.
Mit sonnigen Grüßen
Das Naturgarten-Team der Bürgerstiftung Lilienthal

26. März 2025
Aktuelles zum Wettbewerb 21.5.25
Hallo liebe Gartenfreunde,
einige von Euch fragen sich wahrscheinlich, ob sie ihren Garten überhaupt zum Wettbewerb anmelden können. Viele der Pflanzen, an denen man sich erfreut, hat man aus ästhetischen Gründen – schöne Blüten, Laub, Form – ausgewählt, vielleicht geschenkt bekommen oder vor allem als Sicht- oder Windschutz eingesetzt und weniger auf Artenschutz geachtet. Sind sie denn überhaupt insekten- und/oder vogelfreundlich? In der Werbung der Gartencenter wird ja viel behauptet, aber stimmt das auch?
Hier möchten wir Euch als als Ratgeber die Datenbank NaturaDB ans Herz legen. Unter www.naturadb.de findet Ihr eine Vielzahl von Informationen zu den verschiedensten Pflanzen. Dabei wird nicht nur vermittelt, welche Wuchsbedingungen sie benötigen, sondern auch, welchen Wert sie für Insekten und Vögel haben. Vielfach finden sich sogar Fotos der entsprechenden Wildbienen und Schmetterlingsarten.
Das Gute: Ihr werdet feststellen, dass viele typische Gartenpflanzen – auch wenn sie nicht heimisch sind – Insekten und Vögeln trotzdem Lebensraum und Nahrung bieten.
Das Schlechte: Gelegentlich finden sich auch invasive Neophyten darunter, die man dann aber zumindest identifiziert hat und nach und nach ersetzen oder an übermäßiger Ausbreitung hindern kann.
Aktuell gibt es 21 Anmeldungen für den Wettbewerb, wir freuen uns auf weitere!
Euer Naturgarten-Team

01. Februar 2025
Heimische Blütenpflanzen für unsere spezialisierten (oligolektischen) Wildbienen
empfohlen von Oliver Kwetschlich (Wildbienen-Spezialist an der BioS Osterholz-Scharmbeck)
Die nicht spezialisierten (polylektischen) Wildbienen, sind oft gut versorgt. Hier daher:
Stauden und Einjährige für die es jeweils spezialisierte Wildbienen gibt:
1) Korbblütler : Schafgarbe, Rainfarn, Färberkamille, Ochsenaugte, Alant-Arten, Flohkraut, alle Disteln und alle Flockenblumen, Habichtskräuter (bes. Doldiges Habichtskraut (!), Ferkelkraut, Pippau, Bitterkraut, Wegwarte, Herbstlöwenzahn
2) Gockenblumengewächse (!) : Rundblättrige Glockenblume, Pfirsichblättrige Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Ackerglockenblume, Wiesenglockenblume, Rapunzelglockenblume, Bergsandglöckchen
3) Schmetterlingsblütler: Hornklee (!), Hauhechel, Esparsette, Platterbsen-Arten, Rotklee, Luzerne, Steinklee, Zaunwicke. Bei den Sträuchern: Geissklee-Arten und Blasenstrauch
4) Resedengewächse: Wilde Resede, Färberresede
5) Borretschgewächse: Natternkopf, Lungenkraut
6) Doldenblütler: Bärenklau, Kerbel, Bibernelle, Wilde Möhre, Pastinak, Haarstrang-Arten, Kälberkropf-Arten
7) Lippenblütler: Heilziest (!), alle Ziest-Arten, Schwarznessel, Wiesensalbei, Thymian-Arten, Dost, Gamander
8) Primelgewächse: Gewöhnlicher Gilbweiderich, Pfennigkraut, aber auch Goldfelberich
9) Kardengewächse: Knautia, Skabiose, Teufelsabbiss
10) Kreuzblütler: Schöterich-Arten, Wiesenschaumkraut, Senf, Barbarakraut
11) Hahnenfuß: Hahnenfuß-Arten für die Scherenbiene
Am besten ist es natürlich, aus möglichst vielen dieser Gruppen Stauden zu pflanzen. So sind verschiedene Wildbienen-Arten versorgt.