Es war ein sehr spannender Wettbewerb mit vielen schönen Naturgärten.
Die Jury hat jeden einzelnen Garten nach den 15 Kriterien bewertet. Nun steht das Ergebnis fest.
Neben den drei Hauptpreisen wurden auch 2 Sonderpreise für "kleiner Garten" und "Mietergarten" vergeben. Mehr dazu im Blog
Hier die drei bestplatzierten Naturgärten:
Wir gratulieren!
Herzlichen Glückwunsch
1. Platz
Marion Gieschen (88,33 Punkte)
Ein sehr großes Naturparadies (8000qm)
Es gibt großflächige Wiesen mit einheimischen Kräutern, verwunschene Ecken, Hecken mit artenreichen heimischen Sträuchern, experimentierfreudige Gärtner, Sandarium, Teich, Totholz/Holzhäckselhaufen speziell für Käfer, Begeisterung an Biodiversität.
Ein ehemals nach englischem Vorbild angelegter Garten wurde aus Überzeugung zu einem Naturgarten umgestaltet.
Herzlichen Glückwunsch
2. Platz
Andreas Segelken (72,00 Punkte)
Ein liebenswert unaufgeräumter Garten, 1.100qm
Ein verwunschener Obstgarten mit überlassene Ecken, Wiesenflächen mit gemähten Rasenwegen, recyceln von Baustoffen zu Steinhaufen/Mauer, Versteckmöglichkeiten, sogar eine brütende Schleiereule im Nebengebäude.
Hier dürfen auch heimische Kräuter wachsen, die allgemein als Unkraut betrachtet werden.
Herzlichen Glückwunsch
3. Platz
Reinhard und Jacqueline Schmidt (68,67 Punkte)
1.800qm
Sehr schön der naturnahe Teich und die naturnahe Obstwiese mit Nistkästen für Vögel, überlassenen Ecken und Insektennisthilfen
Es wurde die alte Zisterne reaktiviert, um die Wasserressourcen zu schonen und selbst in den Gemüsebeeten dürfen Wildkräuter wachsen.
Danke an das tolle Wettbewerbs-Team
Ein toller Wettbewerb ist nur so gut, wie das Team, das ihn veranstaltet. Wir danken deshalb ganz herzlich unserer Jury Rita Beckmann, Oliver Kwetschlich, Julia Wehner sowie der Wettbewerbsorganisation Maria Blondeau und Susanne Jaacks.
Bei unserem Wettbewerb war was los!
12. August 2025
Tage der offenen Pforte am 17. und 24, August jeweils von 14 bis 18 Uhr
Da sich unser Flyer aus technischen Gründen hier leider nicht darstellen lässt, bitten wir darum, die Adressenund weitere Infos bei der www.buergerstiftung-lilienthal.de unter „Offene Gartenpforte“ nachzuschauen.
01. Juli 2025
Tage der offenen Pforte im August – save the date!
Mit der Prämierung der Gewinner ist der Wettbewerb nicht abgeschlossen! Sechs sehr unterschiedliche Naturgärten aus der Endausscheidung, sowie der Garten einer Jurorin öffnen ihre Pforten am Nachmittag des 17. und 24. August. Wer sich also inspirieren lassen und die ein oder andere Idee mit nach Hause nehmen möchte, ist herzlich eingeladen! Adressen und genaue Daten werden rechtzeitig bekannt gegeben.
24. Juni 2025
Herzlichen Dank auch an alle Sponsoren des Wettbewerbs!
Das sind:
Die Niedersächsische Bingo Stiftung
Der Raiffeisenmarkt Lilienthal
Die Buchhandlung Buchstäblich
Der Nabu Lilienthal / Grasberg
Naturgarten e.v.
Die Bürgerstiftung Lilienthal
und besonders: Der Nabu Baden-Württemberg, der einer niedersächsischen Gemeinde sein Konzept zur Verfügung gestellt hat und mit Frau Helena Sommer all unsere Fragen kompetent und freundlich beantwortet hat!
23. Juni 2025
Die Gewinner stehen fest – Sonderpreise
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer und Glückwünsche an die drei Bestplatzierten!
Die Prämierung der Gewinner durch den Bürgermeister und Schirmherren findet am 29.6. um 16 Uhr in der Moorhauser Landstr. 27, Lilienthal statt.
Da das Punktesystem des Wettbewerbs große Gärten stark bevorzugt, haben die Veranstalter und Juror*innen beschlossen, 2 Sonderpreise zu vergeben.
Hier die Gewinner:
Der Sonderpreis „Kleiner Garten“ geht an
Nicole Schroth, Königsberger Straße 17c, 160qm
für eine schöne Wiese im relativ kleinen Garten, experimentierfreudige Insekten-Nisthilfen, heimische Stauden
Selbst in einem kleinen Garten lässt sich naturnahe Gestaltung umsetzen und der Raum für Familie und Natur nutzen. Eine Sandfläche ist gleichzeitig Spiel- und Sitzplatz.
Der Sonderpreis „Mietergarten“ geht an
Renate Kraushaar, Zinckestraße 4
Einem Mieter sind die Hände gebunden, trozdem ist vieles möglich: überlassene Ecken, naturnahe Wiese/Blumenrasen, Insektennisthilfen, geschwungene Gestaltung.
Witzig ist der „passiv-aggressive“ Umgang mit der ungeliebten Thuja-Hecke, die nach und nach von anderen Pflanzen überwuchert wird
18. Juni 2025
Eine Vorauswahl wurde getroffen und eine zweite Besichtigung vorgenommen
Es war nicht leicht, die besten Gärten auszuwählen! 20 unterschiedliche Bewerbungen sind bei uns eingegangen, worüber wir uns sehr gefreut haben. 6 davon kamen in die engere Auswahl und nun werden daraus 3 Gewinner gekürt. Auch Sonderpreise sind möglich, wir werden sehen…
Allen 20 Gärten war gemeinsam, dass ihre Besitzer ohne Gift und künstliche Dünger auskommen, viele machten sich Gedanken zum Wassermanagement und erzeugen ihren eigenen Kompost. Häufig gab es neben dem Zier- auch einen Nutzgartenanteil mit Obst, Beeren oder Gemüse, wie es einem klassischen Bauerngarten entspricht.
Die Gärten, die es nicht in die engere Auswahl geschafft haben, wiesen meist nicht genügend heimische Pflanzen auf. Denn nicht alles, was hübsch und farbenfroh blüht, ist auch wirklich nützlich für die heimische Tierwelt. Hier kann man aber nach und nach Veränderungen vornehmen. Wer sich dazu Anregungen holen möchte: Es wird Anfang August einen Tag der offenen Pforte mit allen 6 Gärten aus der engeren Auswahl geben und zusätzlich wird eine der Jurorinnen mit ihrem Garten daran teilnehmen.
Und auch wenn die Sieger noch nicht feststehen, einen Termin für die Prämierung gibt es schon:
Am Sonntag, 29.6. um 16 Uhr wird der Lilienthaler Bürgermeister, der ja Schirmherr der Veranstaltung ist, die Urkunden überreichen. Wo? Natürlich in einem der Gewinnergärten!
Das geben wir noch rechtzeitig bekannt…
13. Mai 2025
Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert unseren Wettbewerb!
Die Naturgartengruppe der Bürgerstiftung Lilienthal bedankt sich herzlich bei der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Sie fördert unseren Wettbewerb mit 180 Euro für Plakate/Flyer und Preise für die Gewinner.
Mittlerweile haben sich 17 Gartenfreunde angemeldet und wir freuen uns sehr und sind gespannt. Wer noch mitmachen möchte, hat noch gut 2 Wochen Zeit um sich anzumelden.
14. April 2025
Jetzt Naturgarten-Beete jäten – mit heimischen Stauden sind sie wirklich pflegeleicht
Jetzt ist der Frühling richtig schön im Gange und ich jäte gerade durch meine Naturgarten-Beete mit mehr als 70% heimischen Stauden. Dabei fällt wir dieses Jahr wieder auf, wie wenig Arbeit das Jäten bereitet. Ich lasse all die gewünschten heimischen Stauden, die zum jeweiligen Standort passen, einfach sich über die Fläche aussamen. So entstehen weniger Lücken. In trockeneren Jahren versamen sich mehr Scabiosen, Malven und Königskerzen, in feuchteren Jahren, wie 23 und 24 habe ich all die schönen Feuchtwiesenstauden wie Langblättriger Ehrenpreis, aber sogar das Mädesüß und der Wiesenknöterich, beides bei uns eher Pflanzen der Gräben, versamen sich munter in meinen Beeten.
11. April 2025
Aktuelles zum Wettbewerb 21.5.
Bisher 21Teilnehmende freuen sich auf die Besuche der Jury und sind gespannt auf die Ergebnisse. Wir hoffen, dass sich noch mehr Gartenfreunde trauen. Nur zu! Ihr Garten muss kein perfekter Naturgarten sein, auch Verbesserungen für heimische Flora und Fauna zählen. Und nicht jede klassische Gartenpflanzen ist wertlos. Auch einige nichtheimische Sträucher und Stauden können Insekten und Vögeln Nahrung bieten, wie zum Beispiel Krokus, Winterling, Tränendes Herz, Herbst-Anemone, Feuerdorn oder Mönchspfeffer.
Kleine und große, sonnige und schattige Gärten – alle Teilnehmer sind willkommen.
Mit sonnigen Grüßen
Das Naturgarten-Team der Bürgerstiftung Lilienthal
26. März 2025
Aktuelles zum Wettbewerb 21.5.25
Hallo liebe Gartenfreunde,
einige von Euch fragen sich wahrscheinlich, ob sie ihren Garten überhaupt zum Wettbewerb anmelden können. Viele der Pflanzen, an denen man sich erfreut, hat man aus ästhetischen Gründen – schöne Blüten, Laub, Form – ausgewählt, vielleicht geschenkt bekommen oder vor allem als Sicht- oder Windschutz eingesetzt und weniger auf Artenschutz geachtet. Sind sie denn überhaupt insekten- und/oder vogelfreundlich? In der Werbung der Gartencenter wird ja viel behauptet, aber stimmt das auch?
Hier möchten wir Euch als als Ratgeber die Datenbank NaturaDB ans Herz legen. Unter www.naturadb.de findet Ihr eine Vielzahl von Informationen zu den verschiedensten Pflanzen. Dabei wird nicht nur vermittelt, welche Wuchsbedingungen sie benötigen, sondern auch, welchen Wert sie für Insekten und Vögel haben. Vielfach finden sich sogar Fotos der entsprechenden Wildbienen und Schmetterlingsarten.
Das Gute: Ihr werdet feststellen, dass viele typische Gartenpflanzen – auch wenn sie nicht heimisch sind – Insekten und Vögeln trotzdem Lebensraum und Nahrung bieten.
Das Schlechte: Gelegentlich finden sich auch invasive Neophyten darunter, die man dann aber zumindest identifiziert hat und nach und nach ersetzen oder an übermäßiger Ausbreitung hindern kann.
Aktuell gibt es 21 Anmeldungen für den Wettbewerb, wir freuen uns auf weitere!
Euer Naturgarten-Team
01. Februar 2025
Heimische Blütenpflanzen für unsere spezialisierten (oligolektischen) Wildbienen
empfohlen von Oliver Kwetschlich (Wildbienen-Spezialist an der BioS Osterholz-Scharmbeck)
Die nicht spezialisierten (polylektischen) Wildbienen, sind oft gut versorgt. Hier daher:
Stauden und Einjährige für die es jeweils spezialisierte Wildbienen gibt:
1) Korbblütler : Schafgarbe, Rainfarn, Färberkamille, Ochsenaugte, Alant-Arten, Flohkraut, alle Disteln und alle Flockenblumen, Habichtskräuter (bes. Doldiges Habichtskraut (!), Ferkelkraut, Pippau, Bitterkraut, Wegwarte, Herbstlöwenzahn
2) Gockenblumengewächse (!) : Rundblättrige Glockenblume, Pfirsichblättrige Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Ackerglockenblume, Wiesenglockenblume, Rapunzelglockenblume, Bergsandglöckchen
3) Schmetterlingsblütler: Hornklee (!), Hauhechel, Esparsette, Platterbsen-Arten, Rotklee, Luzerne, Steinklee, Zaunwicke. Bei den Sträuchern: Geissklee-Arten und Blasenstrauch
4) Resedengewächse: Wilde Resede, Färberresede
5) Borretschgewächse: Natternkopf, Lungenkraut
6) Doldenblütler: Bärenklau, Kerbel, Bibernelle, Wilde Möhre, Pastinak, Haarstrang-Arten, Kälberkropf-Arten
7) Lippenblütler: Heilziest (!), alle Ziest-Arten, Schwarznessel, Wiesensalbei, Thymian-Arten, Dost, Gamander
8) Primelgewächse: Gewöhnlicher Gilbweiderich, Pfennigkraut, aber auch Goldfelberich
9) Kardengewächse: Knautia, Skabiose, Teufelsabbiss
10) Kreuzblütler: Schöterich-Arten, Wiesenschaumkraut, Senf, Barbarakraut
11) Hahnenfuß: Hahnenfuß-Arten für die Scherenbiene
Am besten ist es natürlich, aus möglichst vielen dieser Gruppen Stauden zu pflanzen. So sind verschiedene Wildbienen-Arten versorgt.
Was ist ein
Naturgarten?
Ein Naturgarten unterscheidet sich von einem Garten im klassischen Sinne durch diese zentralen Prinzipien.
1. Einheimische Wildpflanzen
Durch die bevorzugte Verwendung von einheimischen Wildpflanzen bieten wir einer Vielzahl einheimischer Tierarten Nahrung und Lebensraum.
2. Dynamik und Veränderung
Im Naturgarten denken wir nicht in starren Beeten sondern in dynamischen Lebensräumen. Lebendige Vielfalt und Veränderung sind erwünscht.
3. Funktionsflächen als Lebensräume
Funktionsflächen wie Wege, Mauern, Wände, Bänke oder Trockenmauern bauen wir immer so, dass sie nicht nur uns Menschen, sondern auch möglichst vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten.
4. Strukturvielfalt
Ein Naturgarten bietet durch Strukturvielfalt unterschiedlichen Arten verschiedenste Teillebensräume. So können Totholzhaufen, Sandlinsen oder Lesesteinhaufen wertvoller Bestand eines Naturgartens sein.
Mehr Infos zu Naturgärten
In dieser Broschüre finden Sie praktische Tipps für die Anlage eines Naturgartens.
Mit diesem Flyer können Sie auch andere für die Teilnahme am Wettbewerb begeistern.
Hier haben wir weitere Informationen rund um das Thema naturnahes Gärtnern für Sie zusammengestellt.
Träger der Plattform
Mit Unterstützung der Stiftung Naturschutzfonds gefördert aus zweckgebundenen Erträgen der Glücksspirale.